Dahoam Ist’s Doch am Schönsten… (von Patrick und Kralle)

Nach den erfolgreichen Sommermonaten am Fluss musste mal eine Abwechslung her. Am Fluss ist es zwar auch im Herbst schön, aber wir haben ja auch einige große Naturseen vor unsere Haustüre. Diese sind über die Sommermonate kaum zugänglich.

Die Seen sind rund herum mit Hotels verbaut, wo ständig Badebetrieb, Bootfahren und Halligalli herrscht. Angler sind in der Urlaubssaison nicht gern gesehen. Der zahlende Tourist ist da schon willkommener. Logisch: money talks!

(Mega-Panorama im Ösiland!)

Im Herbst ändert sich das Bild, die Ufer werden zunehmend leerer, hier und da ergeben sich Möglichkeiten zwischen Hotels, Badestränden und Sonnenterrassen vorzurücken und genau das hatten wir diesen Herbst vor! Wir haben einen über 100ha großen Natur See vor unsere Haustüre, den wir in den letzte Jahren aus besagten Gründen viel zu sehr vernachlässig hatten.

(Traumhafter Ausblick von „unserem“ Strandhaus ;-)

Im Sommer besuchten wir den See zwar sehr oft, aber eben nicht zum Angeln, sondern wie die Urlauber zum Baden und Entspannen. Los ging es Anfang Oktober, die Temperaturen betrugen tagsüber zwar noch immer über 20 Grad, aber am Seeufer kehrte schon langsam Ruhe ein. Vereinzelt gab es noch Badegäste, aber die beeinträchtigsten uns nicht.

(Links: Schuppi Two-Tone mit über 1 Meter Länge. / Rechts: Als Model geht der nicht durch…)

(Aufgepimpt: Unsere Hakenköder wurden immer mit Paste ummantelt oder mit Incubator behandelt.)

Beim ersten Versuch lag der See spiegelglatt vor uns, keine einzige Wolke war am Himmel. Es herrschte herrliches T-Shirt Wetter und das im Oktober. So kann eine Session beginnen. Unsere Spots waren schnell mit dem Echo gefunden und per GPS abgespeichert. Das habe ich mir angewöhnt und verzichte mittlerweile immer Bojen als Marker. Es gibt nichts Schlimmeres als im Drill den Marker und den Fisch zu drillen und deswegen vielleicht sogar zu verlieren.

Außerdem muss auch nicht jeder mitbekommen, wo man seine Futterplätze angelegt hat. Unsre Spots fütterten wir mit GLM und Green Granada Boilies mit dem dazugehörigen Groundbait.

 

( Es ging los: Langer Schuppi mit Wildkarpfen-Charakter. Mein Bruder Christof fing gleich diesen schönen Schuppi.)

(Im glasklaren Wasser konnten wir die Fische unterm Boot beobachten. )

Unser Plan ging auf, denn der erste Biss ließ nicht lange auf sich warten. Der erste Spiegler lag auf der Matte. Schneider würden wir schon mal nicht bleiben. Die Fische kämpften im kristallklaren Wasser extrem stark und verlangten uns alles ab.

Was gibt es schöneres als im Invader zu sitzen, die Rute durchgebogen bis ins Hand Teil und dem Fisch in bis zu 6m Tiefe im Drill zu beobachten? Herrlich. In den darauf folgenden Tagen fingen wir zwar immer Fische aber es sollte noch nicht so richtig anlaufen wie es normalerweise im Herbst üblich ist.

Dafür war sicher auch das lang anhaltende Hockdruckgebiet mitverantwortlich. Aber Hoffnung war in Sicht. In den nächsten Tagen sollte endlich ein Wetterumschwung kommen und der Wetterbericht sollte Recht behalten. Die Temperaturen gingen von Tag zu Tag runter und die Fische wurden zunehmend aktiver. Mittlerweile fingen wir auf all unseren Spots Fische.

(Auch bei Regen immer hart am Fisch: Patrick mit dem ersten Dicken.)

 

(Wir testeten die Green Granda Range intensiv. Wir sind sehr zufrieden, denn die Fänge sprechen für sich. )

(Der alte Recke konnte von den Green Granadas nicht genug bekommen…)

Das Wetter wurde nun zunehmend herbstlicher. Das T-Shirt mussten wir gegen die Dozer4 tauschen, doch das war uns nur recht. Jetzt hatten wir richtiges Karpfenwetter: Sturm, Regen, Frost – eben alles was dazu gehört. So macht Karpfenangeln richtig Spaß.

 

(Links: Massives Schuppenbrett in den Morgenstunden: 40+! / Rechts: Der Stiernacken fiel auf einen 24mm Weigehtless Hookbait herein. )

 

(Links: Strandpromenade bei Nacht / Rechts: Kugelfisch mit Potential)

 

(Links: Schön gezeichneter Spiegler / Rechts: GLM-Liebhaber )

 

(Man muss nicht jeden 20 Pfünder einsacken, man kann auch bei Nacht tolle Fotos machen.)

Je schlechter das Wetter wurde umso besser bissen die Fische. Teilweise ging es Schlag auf Schlag: Die Karpfen konnten von unseren Boilies einfach nicht genug bekommen.

Langsam aber sicher leerten sich auch unsere Futtereimer, mittlerweile war es uns egal, denn wir beide hatten unser Ziel erreicht: Der große Gebirgssee vor der Haustür hat uns seine Schätze freigegeben.

(Spieglergold in den Morgenstunden)

(Der erste von zwei dicken Schuppis an einem Tag.)

(Patricks Schuppi Brett)

(Richtig dicker Diskus-Fisch: Mehr geht nicht! )

(Black Beauty biss auf dem letzten Drücker)

In Zukunft werden wir diesem wunderschönen See vor unserer Haustüre nicht mehr die kalte Schulter zeigen. Im Gegenteil: Wir sind gespannt, welche Überraschungen er noch für uns bereithält.

(Wir sind gespannt, welche Überraschungen noch auf uns warten!)

Bis Bald und Dicke Herbstbullen

Patrick und Kralle

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